Lysistrate

Das Ensemble „Harry, hol schon mal den Wagen!“ zeigt vom 15. Juli bis zum 07. August 10mal die Komödie „Lysistrate“ von Aristophanes Openair in der Spechtpassage. Unter dem freien Himmel der Freiburger Spechtpassage führt das junge Ensemble um die Regisseurin Barbara Zimmermann das 2400 Jahre alte Theaterstück „Lysistrate“ auf. Mit der neuen Übertragung von Traute Hensch und Ludger Lütkehaus - beide aus Freiburg – kommt eine erfrischend direkte und äußerst moderne Textfassung auf die Bühne.

Aristophanes Komödie spielt gegen den Krieg. Mit dem Ziel, dauerhaften Frieden herzustellen, ergreift die Athenerin Lysistrate die Initiative und ruft alle Frauen aus Hellas zusammen. Sie will sie von ihrem Friedensplan überzeugen, den kriegführenden Männern Widerstand zu leisten: Diese müssen kampfunfähig gemacht werden! Die Frauen sollen sich verweigern – sexuell und in ihren familiären Tätigkeiten! Und zwar so lange, bis die Kriegführenden aufgeben und Frieden schließen!

Nach dem lange währenden Bruderkrieg, in dem sich Athener und Spartaner als Feinde Mann gegen Mann gegenüberstanden, stehen sie jetzt als Geschlechtsgenossen verbündet Mann neben Mann den widerständigen Frauen gegenüber.
Die Frauen besetzen die Akropolis und verbarrikadieren sich in der vorgelagerten Burg. Ein genialer Kunstgriff, mit dem den Kriegsführenden der Boden für jegliches politische Handeln und für ihr gesellschaftlich eingebettetes soziales Leben entzogen wird.
In der antiken Utopie geht Lysistrates Plan auf. Durch Entzug, Verweigerung und dadurch dass sie das Konforme aufbricht, setzt sie ihren Wunsch nach dauerhaftem Frieden erfolgreich um. Das Ensemble möchte mit seiner Aufführung diesen Wunsch wieder ins Blickfeld rücken.

Premiere: Do 15. Juli 2010, 21.00 Uhr

Aufführungsdauer:
ca. 90 Minuten  (Pause nach dem 4. Akt)

Mitwirkende:                   
Regie: Barbara Zimmermann
Dramaturgie: Sabine Rothemann
Schauspiel: Karoline Fröhlich, Helen Schmeißer, Heike Vollmer, Fabienne Trüssel, Martin Mayer, Julien Eduard Lickert
Musik: Ephraim Wegner
Bühne: Oliver Doneit
Technik: Markus Ehrensperger
Regieassistenz: Josefine Peters