Alle Menschen sind sterblich

nach Simone de Beauvoir 

Regisseurin Barbara Zimmermann hat eine Bühnenfassung aus Simone de Beavoirs Roman geschaffen. Dabei legt sie den Fokus auf die Beziehung der jungen und ehrgeizigen Schauspielerin Regine zu Fosca, der seit Jahrhunderten sein Leben auf Erden fristet und zu ewigem Leben verdammt ist. Der kleine „Hofstaat“, über den Regine gebietet, wird in der Inszenierung in zum Teil geschlechterübergreifenden Rollen dargestellt.

Im Frankreich der 40er Jahre rückt Regines Begegnung mit dem Unsterblichen ihr Lebensziel, eine von unvergessenen Erfolgen gekrönte Karriere als Schauspielerin zu machen, in verführerisch greifbare Nähe. Regine setzt alles daran, den resignierten und vom Leben gelangweilten Fosca aus seiner Teilnahmslosigkeit zu reißen und ihn mit ihrer Leidenschaft mit Leben zu füllen. Zwischen beiden entwickelt sich eine dramatische Liebesgeschichte, eine „Amour fou“, in der beide von ihrem Gegenüber verzweifelt die eigene Rettung erhoffen.

Mitwirkende:
Regie: Barbara Zimmermann; Dramaturgie: Ruth Voigt-Wegner; 
Regieassistenz: Markus Schlueter; PR: Cornelia Happersberger; 
Musik: Ephraim Wegner
Schauspiel: 
Anke Delkeskamp, Karoline Fröhlich, David Köhne

 Sa 22. November 2008

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Freischütz

Ein Western mit Musik nach Carl Maria von Webers Oper

Das Ensemble „Harry, hol schon mal den Wagen!“ verblüfft mit Carl Maria von Webers Freischütz, der aus den romantischen Alpentälern direkt in den Wilden Westen katapultiert wird. Regisseurin Barbara Zimmermann verleiht der Oper ein überraschend neues Gesicht und präsentiert sie schräg und schlüssig als knallharten Western.  Die Carl-Maria-Gedächtnis-Kapelle spielt live auf der Bühne. Unter der musikalischen Leitung von Sascha Bauer sind neue Songs zu den ursprünglichen Liedtexten komponiert wurden. Das Schauspielteam singt und spielt mit dem ihm eigenen Schwung, ohne die eigentliche Dramatik des Stücks aus zu den Augen zu verlieren:
Der jungen, verliebten Cowboy Max hat plötzlich seine Treffsicherheit verloren als er seine Kunst unter Beweis stellen muss. Jetzt steht nicht nur seine Karriere auf dem Spiel, sondern auch sein Liebesglück, das damit verknüpft ist. Verzweifelt lässt er sich zu einem verhängnisvollen Pakt hinreißen.

Mitwirkende:
Regie: Barbara Zimmermann; Regieassistenz: Cornelia Happersberger; 
Musikkomposition: Sascha Bauer, Ephraim Wegner; Technik: Markus Ehrensperger
Schauspiel: 
Stefanie Hargitay, Bettina Remagen, David Köhne, Sebastian Patrik Menges, Markus Schlueter

Premiere: Mi 06. August 2008

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Rotkäppchen und …

… was uns die Gebrüder Grimm verschwiegen haben 
Eröffnungsproduktion Theater Harrys Depot

In Anlehnung an die populärsten Märchen der Gebrüder Grimm schreibt das Ensemble „Harry, hol schon mal den Wagen!“ Märchengeschichte neu! In dem selbst verfassten Theaterstück gehen zehn beliebte Märchenfiguren ihrem vorbestimmten Schicksal nach, erfahren unerwartete Begegnungen, werden verstrickt und verzückt und entkommen doch ihrer festgeschriebenen Märchenrolle nicht – oder doch? 
Dieses humorvolle und unterhaltsame Stück wird von drei Akteuren gespielt, die flink die Rollen wechseln und mit Leidenschaft in ihre neuen Bühnencharaktere schlüpfen. Denn was uns die Gebrüder Grimm verschwiegen haben: Es war einmal … und hätte auch anders kommen können. 

Mitwirkende:
Regie, Produktion: Barbara Zimmermann; Musik: David Köhne; Technik: Markus Ehrensperger; PR: Cornelia Happersberger
Schauspiel: Anke Delkeskamp, David Köhne, Sebastian Patrik Menges

 

Do 06. März 2008

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Aus dem kurzen Leben des Heinrich von Kleist – Szenische Lesung

„… ich weiß nicht, was ich dir über mich unaussprechlichen Menschen sagen soll. – Ich wollte ich könnte mir das Herz aus dem Leibe reißen, in diesen Brief packen, und dir zuschicken. – Dummer Gedanke! “ (Heinrich)

Als sich Heinrich von Kleist im Alter von 34 Jahren das Leben nahm, hinterließ er ein umfangreiches literarisches Werk. Unter Berücksichtigung der geschichtlichen Hintergründe begeben sich die beiden Schauspielerinnen Bettina Remagen und Isabell Steinbrich auf Spurensuche nach Zeitgeschehen und Lebensumständen des poetischen Schriftstellers. Spielerisch in den Rollen seiner beiden engsten Vertrauten – seiner Schwester Ulrike und seiner Cousine Marie von Kleist – lesen und spielen die beiden Akteurinnen aus Briefen und Werken des Dichters und nehmen das Publikum mit auf eine rasante Zeitreise durch Kleists Leben und Werdegang.

Mitwirkende:
Regie: Barbara Zimmermann
Dramaturgie: Barbara Zimmermann, Isabell Steinbrich, Bettina Remagen
Lektüre u. Schauspiel:
Marie von Kleist: Bettina Remagen
Ulrike von Kleist: Isabell Steinbrich
Kostüme: Elke Weth
Regieassistenz: Cornelia Happersberger

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