Die Wahlverwandschaften
Schauspiel nach dem Roman von Johann Wolfgang von Goethe
Die Regisseurin Barbara Zimmermann bringt in einer eigenen Bühnenfassung Goethes wohl kühnstes und modernstes Werk zur Aufführung. Hier stehen sich jene beiden Leidenschaften gegenüber, die von je her die Kräfte des Menschen herausfordern: sein Verlangen, die Welt rational zu erfassen, zu vermessen und nach eigenen Vorstellungen zu gestalten – und demgegenüber seine Konfrontation mit der nicht kalkulierbaren Macht der Liebe.
Wie bei chemischen Verbindungen scheint auch die zwischenmenschliche Liebe einem unabwendbaren Naturgesetz gegenseitiger Anziehung und Abstoßung zu folgen, dem sich die vier Protagonist*innen nicht zu entziehen vermögen. Die konfliktreiche Gegenüberstellung von Ratio und Gefühl mündet letztendlich in die Frage nach der Entscheidungsfreiheit des Individuums.
Mitwirkende:
Regie: Barbara Zimmermann; Dramaturgie: Sabine Rothemann; Produktionsassistenz: Cornelia Happersberger; Musikkomposition: Ephraim Wegner; Klavier: Benedikt Weigmann
Schauspiel: Karoline Fröhlich, Helen Schmeißer, Markus Schlueter, David Köhne
Premiere: 19. Februar 2010